KAT-Einsatz in NÖ

Am Sonntag, den 15. September 2024, erhielt die Feuerwehr Tamsweg den Einsatzbefehl, sich dem Bezirkskatastropheneinsatzzug des Lungaus anzuschließen, um in Niederösterreich, das von schweren Überschwemmungen heimgesucht wurde, Hilfe zu leisten.

Bereits am Sonntagabend begannen die Vorbereitungen. Die erste Einsatzmannschaft, bestehend aus 6 Kräften, belud das Versorgungsfahrzeug mit Ersatzbekleidung und notwendigem Werkzeug, um für den bevorstehenden Einsatz gerüstet zu sein.

Am Montagmorgen machte sich die Mannschaft zusammen mit dem Versorgungsfahrzeug und dem Bus 1 auf den Weg nach St. Michael, wo um 04:00 Uhr das Briefing durch Bezirksfeuerwehrkommandant OBR Hannes Pfeifenberger und KAT-Zugskommandant BR Harald Graggaber stattfand. Anschließend setzte sich der Katastrophenzug in Richtung Niederösterreich in Bewegung.

Vor Ort angekommen, begann nach einer kurzen Lagebesprechung die Arbeit. Die Einsatzkräfte waren unermüdlich den ganzen Tag und die Nacht hindurch im Einsatz, um Keller leerzupumpen und von Schlamm und Geröll überflutete Häuser zu säubern.

Am Dienstag, den 17. September 2024, machte sich eine zweite Mannschaft, ebenfalls bestehend aus 6 Kräften der Feuerwehr Tamsweg, auf den Weg, um die erste Gruppe abzulösen. Die Einsatzleitung dieser zweiten Welle übernahm Ortsfeuerwehrkommandant ABI Patrick Bacher.

Am Mittwoch, den 18. September 2024, wurden die Kräfte des Lungauer Katastrophenzuges von Einheiten aus dem Flachgau und Tennengau abgelöst, womit der Einsatz für die Feuerwehr Tamsweg und die Kräfte des Bezirkskatastrophenzugs Lungau erfolgreich beendet wurde.

Die Eindrücke, die die Einsatzkräfte aus dem Katastrophengebiet mit nach Hause bringen, sind schwer in Worte zu fassen. Besonders hervorzuheben ist die Dankbarkeit der betroffenen Bevölkerung, die trotz der Katastrophe die Feuerwehrleute mit Kaffee, Kuchen und Jause versorgte.

Nach dem Einsatz stehen umfangreiche Reinigungs- und Wiederherstellungsarbeiten an, die noch einige Zeit in Anspruch nehmen werden.

Ein besonderer Dank gilt den Einsatzkräften, die sich für diesen Katastropheneinsatz extra Urlaub genommen haben.
Auch den Arbeitgebern und Familien der Einsatzkräfte gebührt Dank, da sie mit ihrem Verständnis erst ermöglichten, dass die Feuerwehrleute an diesem Katastropheneinsatz teilnehmen konnten – ohne diese Unterstützung wäre das Ehrenamt nicht möglich.